Fotos: © Stadtgemeinde Klosterneuburg/Lutz
In Klosterneuburg gibt es über 3.000 Schülerinnen und Schüler, von denen viele in unterschiedlichen Ausprägungsstufen an der Pandemie leiden. Eine wissenschaftliche Studie belegt, dass ein Garten gerade in Zeiten der Pandemie glücklich macht. Das tägliche Leben mit wechselnden Unterrichtsgegebenheiten (Distance Learning, Präsenzphasen, etc.) erfordert viel Flexibilität, Konzentrationsfähigkeit und Lösungskompetenz von allen Beteiligten. Die seelischen Ausgeglichenheit kommt dabei zu kurz.
Das Projekt „Freude und Fürsorge mit Physalis“ soll die seelische Ausgeglichenheit der Schülerinnen und Schüler während der Pandemie fördern. Eine Studentin im Lehrgang zur Expertin für Gartentherapie an der Donauuniversität Krems rief dieses Projekt ins Leben, durch welches Kinder und Jugendliche in Geduld, Konzentration, Achtsamkeit, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge geschult werden. Diese Eigenschaften werden unterstützt durch das Begleiten der Physalis vom Ansäen bis zur Ernte. Die Schülerinnen und Schüler können die Pflanzen mit nach Hause nehmen und diese sollen auch in den Hochbeeten der „essbaren Stadt“ angepflanzt werden. Somit kann die Freude mit der Familie und den Bürgerinnen und Bürgern geteilt werden. Das von der Bildungsstadträtin DI Dr. Maria-Theresia Eder unterstützte Projekt soll für Kinder und Jugendliche Pflanzenanbau, Natur und Wachstum begreifbar machen. Diese Aktion hat einen hohen Nachhaltigkeitswert für die Stadt. Im Laufe des Projektes werden die Schülerinnen und Schüler eingeladen, mit Licht und Standort zu experimentieren, Filme zu drehen sowie Rezepte zu finden.
In Zeiten des Distance Learning bietet das naturnahe Projekt einen Ausgleich zum digitalen Alltag. Anhand der Pflanzen können die jungen Menschen den Lebenszyklus vom Ansäen bis zur Ernte beobachten. Die Förderung von Geduld, Konzentration, Achtsamkeit, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge wird geschult. Gleichzeitig wirkt sich das Projekt positiv auf das Gesundheitsbewusstsein aus und bringt einen Mehrwert für die Allgemeinheit. Das Projekt wurde im Zuge der Maßnahme 11 „Kinder- und Jugendworkshops“ des Zertifizierungsprozesses familienfreundlichegemeinde Klosterneuburg umgesetzt, um Kindern und Jugendlichen auch in Zeiten der Pandemie ein Projekt, welches das gemeinschaftliche Arbeiten, Selbstfürsorge und Nachhaltigkeit fördert, coronatauglich anzubieten. Alle dafür erforderlichen Materialien, wie Minigewächshäuser, Samen, Erde etc. wurden gespendet.