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Arbeitsmarktservice

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Statement der Geschäftsführung/des Vorstands:

Wir setzen uns für die Gleichstellung von Frauen und Männern ein. Das gilt für unsere arbeitsmarktpolitischen Strategien ebenso wie für unsere Personalpolitik. Wir übernehmen gesellschaftspolitische Verantwortung und sind für unsere Unternehmenskunden Vorbild und good practice. Die Vereinbarkeit von Kindern und Karriere für Männer und Frauen ist eine Grundvoraussetzung für Chancengleichheit im Beruf. Daher setzen wir uns auch eigene Ziele zur Förderung von Vätern in Karenz. Gleichstellung ist erreicht, wenn Frauen und Männer gleichberechtigt am sozialen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen.

Motivation als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien” zu unterstützen:

Das AMS steht für Chancengleichheit und Gleichstellung am Arbeitsmarkt, dafür braucht es als Basis die Vereinbarkeitsmöglichkeiten von Beruf und Familie für Frauen und Männer. Als Drehscheibe für das Funktionieren österreichischer Arbeitsmarktpolitik hat das AMS ein großes Interesse daran, dass sich die Vereinbarkeit von Job und Familie auch in anderen Unternehmen leichter leben lässt. Wenn der Job-Einstieg oder der Wiedereinstieg gelingen soll, braucht es ein Commitment und starke PartnerInnen bei Unternehmen, aber auch Gemeinden (Stichwort Kinderbetreuung).

Das zeichnet Ihr Unternehmen aus:

Das AMS hat das Recht auf Teilzeit, sowie Rückkehrmöglichkeit zur Vollzeit für alle MitarbeiterInnen im Kollektivvertrag verankert. Wir bieten flexible Arbeitszeitmodelle, die sich an unterschiedlichen Lebensphasen der MitarbeiterInnen orientieren:
- Gleitzeit mit der Möglichkeit bis zu 44 Gleittage im Jahr zu nehmen
- Telearbeit, Telezeit - Teilzeitführung, geteilte Führung
- Programm zum Wiedereinstieg: Ausstiegs- und Wiedereinstiegsgespräche, Weiterbildung und geringfügige Beschäftigung während der Karenz, Kontakthalten während der Karenz (aufrechtes Email, Einladungen zu Veranstaltungen der Karriereförderung, Infos über Funktions- und Stellenausschreibungen)
- Unterstützung bei der Organisation der Kinderbetreuung: finanzielle Unterstützung z.B. bei Kinderbetreuung in den Ferien, Kinderbetreuung während der Grundausbildung, der Weiterbildung und bei überregionalen Tagungen
- Förderung der Väterkarenz, Ziel- und Vereinbarkeitsgespräch (Thema wie verändert sich die Arbeitszeit als Vater)

Welche Maßnahmen wurden gesetzt, die Ihr Unternehmen „familienfreundlich” gemacht haben?

Beispielsweise, dass Besprechungen so geplant werden, dass auch Teilzeitbeschäftigte daran teilnehmen können. Entscheidungsrelevante Informationen werden nicht nach der Arbeit „am Wirtshaustisch“ ausgetauscht. Richtungweisend war die Einführung flexibler Arbeitszeiten, wobei die Interessen der Mitarbeiter/innen stark im Mittelpunkt stehen.

Welche Vorteile haben sich für Ihr Unternehmen durch „Familienfreundlichkeit” ergeben?

Die MitarbeiterInnenbefragung zeigt, dass unsere MitarbeiterInnen zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz sind. Das zeigen sie durch ihr Engagement und eine geringe Fluktuationsrate. Auch die Elternkarenzzeiten sind deutlich kürzer geworden. So vermeiden wir Dequalifikation und sparen Kosten bei Einschulung und Neueinstellung. Durch das Angebot von Kinderbetreuung bei Tagungen und Seminaren wird die Mobilität der MitarbeiterInnen gefördert. So nutzen wir die Qualifikation der MitarbeiterInnen und ihr Potenzial optimal. Dementsprechend liegt der Frauenanteil in Führung bei 47,6%.

Welche Herausforderungen haben sich im Zuge der „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen ergeben?

Die Grundausbildung ist im AMS zentral an einem Ort organisiert. Neue MitarbeiterInnen sind ca 6 Monate nicht an ihrer Geschäftsstelle. Dies stellt hohe Anforderungen an die Flexibilität aller Beteiligten. Um Kinderbetreuung zu gewährleisten, wurden fixe Plätze in einer Betreuungseinrichtung reserviert. Weiters gibt es auch die Möglichkeit einer individualisierten Grundausbildung für Härtefälle. Eine weitere Herausforderung ist, dass diese Flexibilität und die organisatorischen Anforderungen allen Führungskräften ein hohes Engagement abfordern.

Was bedeutet „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen?

Wir fördern aktiv Väterkarenz und Väterteilzeit. Familienfreundlichkeit bedeutet ein Grundverständnis dafür, dass Personen, die Beruf und Familie vereinbaren wollen, den gleichen Zugang zu Karrieremöglichkeiten und Berufsperspektiven haben. Dies bedeutet auch, dass Vorgesetzte flexibel und verständnisvoll reagieren, wenn jemand einmal spontan ein Kind vom Kindergarten abholen muss.

Ein Tipp, den man schnell im eigenen Unternehmen umsetzen kann:

Rücksichtnahme auf das Zeitbudget von Teilzeitbeschäftigten, sowie eine Zeitplanung für Besprechungen die Personen mit Kindern die Teilnahme ermöglicht. Wir veranstalten Seminare bevorzugt in Hotels, die auch Kinderbetreuung anbieten.

Daten und Fakten

Kontaktdaten sind nur für Premium Mitglieder ersichtlich.

Frauenanteil im Unternehmen: 50-75%
Anzahl der Beschäftigten: 5831
Branche: Öffentlicher Dienst

Foto der Geschäftsführung

Best Practice Beispiele

Wie dieser Partner die familienfreundlichen Maßnahmen in der Praxis umgesetzt hat, sehen Sie hier.

Home Office optimieren

Das Thema mobiles Arbeiten und Homework hat den Arbeitsmarktservice bereits lange vor Corona beschäftigt und mit der Verleihung des Grundzertifikats berufundfamilie 2017 war dies die Gelegenheit, auch ein Projekt hierzu aufzusetzen und das Thema nochmals genauer zu beleuchten. Gemeinsam mit dem Betriebsrat wurde zunächst die bereits bestehende Richtlinie angepasst und in Hinblick auf Gleichstellung adaptiert. In einem weiteren Schritt wurde aus der Richtlinie eine Betriebsvereinbarung, sodass diesem Thema bereits vor Corona noch viel mehr Leben eingehaucht werden konnte. Mit Beginn des Jahres 2020 hatte sich das Unternehmen bereits intensiv mit dem Thema mobiles Arbeiten auseinandergesetzt. Sie hatten ein Regulatorium, das alle maßgeblichen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger für gut befanden und in Kraft gesetzt hatten, sodass zumindest aus der Perspektive Homework das Unternehmen auf die 2020 folgende Corona-Krise gut vorbereitet war.

zum Best Practice Beispiel
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