Statement der Geschäftsführung/des Vorstands:
Unsere 2.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern (1.500 davon in Österreich) sind die wichtigste Ressource für unseren Geschäftserfolg. Hinter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen Lebensgeschichten, die idealerweise mit den Anforderungen des Arbeitslebens kompatibel sein müssen, um langfristig die Arbeitszufriedenheit und Leistungsfähigkeit zu erhalten. (Dr. Gerhard Fabisch, CEO)
Motivation als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien” zu unterstützen:
Das traditionelle Weltbild auf Basis klassischer Familienkonstellationen hat sich in Richtung vielfältiger Erwartungen an pluralistische Lebensformen gewandelt. Wir wollen unsere Expertise zu „Vereinbarkeit Karriere und Privatleben“ pro-aktiv in politisch-wirtschaftlichen Arbeitsgesprächen einbringen und so einen Beitrag leisten, zeitgemäße Lösungen für aktuelle Herausforderungen von unterschiedlichsten Familienkonstellationen zu entwickeln. (Maria Wonisch, MBA, Diversity Managerin)
Das zeichnet Ihr Unternehmen aus:
- Wiedereinstiegs-Prozesse nach Karenzen und Langzeitkrankenständen
- Flexible Arbeits(zeit)modelle wie beispielspeise Mobiles Arbeiten oder Teilzeitvarianten
- Talent-Management mit Fokus auf Förderung von Führungs- und Fachkarrieren weiblicher Mitarbeiterinnen
- Transparentes Karriere- und Vergütungsmodell
- Diversitätsorientiertes Recruiting und On-Boarding
- Diversity-Management mit einem starken Steuerungsgremium, das in strategische Unternehmens-Entscheidungen hineinwirkt (Maria Wonisch, MBA, Diversity Managerin)
Welche Maßnahmen wurden gesetzt, die Ihr Unternehmen „familienfreundlich” gemacht haben?
In den letzten Jahren standen bewusstseinsbildende Einzel-Maßnahmen und Projekte zur Schaffung von vereinbarkeits-freundlichen Rahmenbedingungen im Vordergrund. Aktuell arbeiten wir daran, die vielen „familienfreundlichen“ Aktivitäten der unterschiedlichen Unternehmensbereiche unter dem „Dach“ Diversity Management mit einer diversitäts-strategischen Gesamt-Ausrichtung zu bündeln und dadurch noch mehr an Kraft und Wirksamkeit zu gewinnen. (Silvia Leitner, Recruiting & Placement)
Welche Vorteile haben sich für Ihr Unternehmen durch „Familienfreundlichkeit” ergeben?
Zum einen ein gutes Image als diversitätsorientierter Arbeitgeber: wir gelten als
- attraktiv für eine „breitere Zielgruppe“ für Bewerbungen und Anfragen,
- starker Partner für Nachwuchs-Talente durch die Vernetzung mit Unis und Fachhochschulen.
Zum anderen Kompetenzaufbau für unsere diverse Kundenschicht: wir „verstehen“ unsere Kunden und deren unterschiedliche Bedürfnisse, die sich aus Alter, Nationalität, familiären Konstellationen, kulturellem Hintergrund, körperlicher Integrität etc. ergeben. (Maria Wonisch, MBA, Diversity Managerin)
Welche Herausforderungen haben sich im Zuge der „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen ergeben?
1. Die klare Ausgewogenheit zwischen individuellen Interessen und dem unternehmerischen Gesamtinteresse herstellen: d.h. immer wieder betonen, dass Einzellösungen sowohl der kritischen Prüfung einer kaufmännisch sinnvollen Betrachtung als auch der Prüfung der Konsequenzen für das Team standhalten müssen.
2. Die gesamte Diskussion der Familienfreundlichkeit in einem breiteren, zeitgemäß pluralistischen Rahmen führen: d.h. bewusst weggehen von einem engen traditionellen Familienbegriff und Raum geben für vielfältige Lebensformen unserer Gesellschaft.
(Dipl. Oec Marion Perissutti, Leiterin HR)
Was bedeutet „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen?
„Was zählt, sind die Menschen“ lautet der Claim der Steiermärkischen Sparkasse. Gemäß diesem Leitspruch sind wir bemüht, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein optimales Umfeld zu bieten, um eine gute Balance zwischen Beruf, Familie und Freizeit zu ermöglichen. Zusätzlich zu organisatorischen Maßnahmen unterstreichen wir den hohen Stellenwert der Familienfreundlichkeit im Unternehmen durch umfangreiche Sozialleistungen, von welchen zum Teil auch Kinder unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter profitieren. (Mag. (FH) Christoph Knor, Leiter Recruiting & Personalentwicklung)
Ein Tipp, den man schnell im eigenen Unternehmen umsetzen kann:
- Aktiv und laufend zu Maßnahmen rund um das Thema „Vereinbarkeit Karriere und Privatleben“ informieren und diskutieren, sowohl auf Mitarbeiter- als auch auf Führungsebene.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern während der Karenzzeit laufend News mobil zur Verfügung stellen.
- An diversen Netzwerken aktiv teilnehmen und dabei über den Tellerrand des Unternehmens hinausschauen. (Katharina Pflüger-Mariano, Familien- und Frauenbeauftragte)
Daten und Fakten
Frauenanteil im Unternehmen: 50-75%
Anzahl der Beschäftigten: 1642
Branche: Banken und Versicherungen