Statement der Geschäftsführung/des Vorstands:
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für Unternehmerinnen und Unternehmer sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gleichermaßen eine Herausforderung. Die SFG hat deshalb die Förderungsaktion Teleabeitsplätzen, aber auch von Sozial- und Sanitäreinrichtungen. So stärken wir das Bewusstsein und motivieren Unternehmen dazu, in ein familienfreundliches Arbeitsumfeld zu investieren.
Motivation als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien” zu unterstützen:
Die wertvollste Ressource eines Unternehmens sind die Menschen, die dort täglich vollen Einsatz bringen. Gibt das Management auch die Richtung vor, so kommt die Kraft zur Umsetzung doch von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Für viele von ihnen ist die Familie Quelle der Energie, Kreativität und Regeneration. Ein erfolgreicher Unternehmer weiß das und unterstützt deshalb die ausgewogene Work-Life-Balance seiner Angestellten. In diesem Bewusstsein fördert die SFG Maßnahmen zur betrieblichen Familienfreundlichkeit und schätzen das Netzwerk als aktiven Partner.
Das zeichnet Ihr Unternehmen aus:
Die SFG sieht ihre MitarbeiterInnen nicht als reine Leistungsträger, bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Deshalb unterstützen wir eine gesunde und umweltfreundliche Lebensweise, fördern individuelle Weiterbildung und Soft Skills. Einige Beispiele: Wir zahlen unseren Beschäftigten die GVB-Jahreskarte, lösen Konflikte mit Mediation, ermöglichen unseren MitarbeiterInnen psychosoziales Coaching und unterhalten Projekte mit Fachärzten sowie Bewegungsexperten. Gemeinsame Sport- und Freizeitaktivitäten der MitarbeiterInnen sorgen für ein gutes Betriebsklima.
Welche Maßnahmen wurden gesetzt, die Ihr Unternehmen „familienfreundlich” gemacht haben?
Rund ein Viertel unserer MitarbeiterInnen sind teilzeitbeschäftigt. All diese Kolleginnen und Kollegen bestimmen ihre Arbeitszeitenmodelle selbst – flexibel und individuell. Die SFG beschäftigt über zwei Drittel Frauen, darunter viele in familienbegründenden Lebensphasen und Wiedereinsteigerinnen über 40. Zudem haben wir einen hohen Anteil an Elternkarenzen – diese ist bei uns auch bei Männern äußerst erwünscht und durchaus üblich.
Welche Vorteile haben sich für Ihr Unternehmen durch „Familienfreundlichkeit” ergeben?
Wir haben sehr motivierte MitarbeiterInnen, die sich über ihre Leistung hinaus geschätzt und gewürdigt fühlen. Sie können Beruf und Familie vereinbaren, müssen sich also nicht für eines entscheiden. So halten wir hervorragende Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen. Als Mütter und Väter sammeln sie wertvolle Erfahrungen, übernehmen Verantwortung, agieren flexibel und empathisch, entwickeln Improvisationstalent. So profitiert jeder Betrieb selbst von seiner eigenen Familienfreundlichkeit.
Welche Herausforderungen haben sich im Zuge der „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen ergeben?
Ein Team mit vielen Teilzeitkräften muss exzellent organisiert sein und ebenso gut kommunizieren. Unter den MitarbeiterInnen braucht es Kollegialität und die Bereitschaft, eng zusammenzuarbeiten und füreinander einzustehen. Das kann zur Herausforderung werden. Und während der Karenz müssen wir natürlich auf sehr gute Leute verzichten. Erfreulicherweise sie kommen aber fast alle wieder zurück – eben weil wir ein familienfreundlicher Betrieb sind.
Was bedeutet „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen?
Wir sehen Familie und Beruf nicht als Gegensätze oder Konkurrenten, sondern als Partner und Verbündete. Beides sind essenzielle Lebensbereiche, die einander im besten Fall befruchten, inspirieren und ergänzen. Im Betriebsalltag bedeutet Familienfreundlichkeit vor allem hohe Flexibilität im Individualfall und gegenseitiges Verständnis – sowohl vonseiten des Managements, als auch der MitarbeiterInnen sowie ihrer Kolleginnen und Kollegen.
Ein Tipp, den man schnell im eigenen Unternehmen umsetzen kann:
Wir empfehlen, die Väterkarenz im Unternehmen zu unterstützen. Davon profitieren männliche und weibliche Mitarbeiter gleichermaßen. Die Väter übernehmen eine ganzheitliche Verantwortung und erwerben Kompetenzen, die sich auch auf ihre berufliche Tätigkeit sehr positiv auswirken. Zudem schlägt die Väterkarenz Brücken zwischen den Vollzeit- und Teilzeitarbeitskräften; sie fördert das gegenseitige Verständnis.
Daten und Fakten
Frauenanteil im Unternehmen: 50-75%
Anzahl der Beschäftigten: 86
Branche: Öffentlicher Dienst