Statement der Geschäftsführung/des Vorstands:
„Der Spagat zwischen Familie und Beruf ist oft groß. Es ist nicht immer leicht, Kindererziehung, die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen und die Karriere unter einen Hut zu bringen. Bei VERBUND nehmen wir diese Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ernst und setzen auf familienfreundliche Maßnahmen.“ (DI Wolfgang Anzengruber, Vorstandsvorsitzender VERBUND AG)
Motivation als Partner das Netzwerk „Unternehmen für Familien” zu unterstützen:
VERBUND hält "Unternehmen für Familien" für eine wichtige Initiative, die wir gerne unterstützen. Wir wollen uns als Unternehmen positionieren, das die Vereinbarkeit von Beruf und Familie nicht nur als notwendig erachtet, sondern auch den Mehrwert für unser Unternehmen und unsere Gesellschaft erkannt hat. 2012 wurden wir erneut mit dem staatlichen Gütezeichen berufundfamilie ausgezeichnet.
Das zeichnet Ihr Unternehmen aus:
- Online-Plattform zum Thema "Karenz" für Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Standardisierung des Wiedereinstiegsprozesses für Karenzierte und deren Führungskräfte
- Familienzimmer an 2 Standorten in Wien
- Telearbeit: Das Arbeiten von zuhause aus ermöglicht mehr Flexibilität
- Möglichkeit zur temporären Teilzeit bzw. Elternkarenz für Führungskräfte
- Väterkarenz
- consentiv: kostenlose Beratung für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sowie für deren im selben Haushalt lebenden Angehörigen
- für VERBUND-Kinder organisierte Sommerferienbetreuung in Wien (Kinderfreunde)
Welche Maßnahmen wurden gesetzt, die Ihr Unternehmen „familienfreundlich” gemacht haben?
VERBUND ist stolz auf seine familienfreundliche Kultur, die sich durch hohe Jobsicherheit als wichtigste Voraussetzung für Familienfreundlichkeit sowie Sozialleistungen, Pensionsvorsorge und Krankenzusatzversicherung, von der Partner und Kinder ebenfalls profitieren, auszeichnet. Mittlerweile haben wir mit der Unterzeichnung der Charta Beruf und Familie ein formales Bekenntnis zu Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie geleistet. Die zweimalige, erfolgreiche Durchführung des Audit berufundfamilie unterstützte uns dabei, noch gezielter fördernde Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Welche Vorteile haben sich für Ihr Unternehmen durch „Familienfreundlichkeit” ergeben?
Zufriedene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind motivierter und dadurch steigt deren Produktivität und Kreativität. Weiter Vorteile sind: höhere Identifikation mit dem Unternehmen, effizienteres Arbeiten vor allem wenn erhöhte Konzentration notwendig ist. Dazu kommt noch bei Telearbeit eine Zeitersparnis durch die fehlende Anreise an den Arbeitsplatz. Die allgemeine Leistung steigt und ein besseres Arbeitsklima führt zur Stressreduktion und dies zu niedrigeren Fluktuations- und Krankheitsquoten.
Welche Herausforderungen haben sich im Zuge der „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen ergeben?
Eine erhöhte Anzahl von Teilzeitbeschäftigten bedeutet, die Herausforderungen bzgl. unterschiedlicher An- bzw. Abwesenheiten und die damit verbundene Abstimmung und Kommunikation zu meistern. Gesundheitliche Krisen in der Familie lassen sich nun einmal nicht planen. Im Team braucht es Verständnis für die Situation der sorgepflichtigen Elternteile, vor allem der Teilzeitkräfte - hier sind unsere Führungskräfte besonders gefordert.
Was bedeutet „Familienfreundlichkeit” für Ihr Unternehmen?
Familienfreundlichkeit ist eine Einstellung. Der Spagat zwischen Familie und Beruf ist oft groß. Kindererziehung, die Betreuung von pflegebedürftigen Angehörigen und die Karriere unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer leicht. Wir nehmen Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ernst und somit übernehmen wir auch gesellschaftlich Verantwortung. Durch familienfreundliche Maßnahmen bleiben wir auch in Zukunft ein interessanterer Arbeitgeber.
Ein Tipp, den man schnell im eigenen Unternehmen umsetzen kann:
Wir haben eine Online-Plattform zum Thema „Karenz“ für Führungskräfte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingerichtet, die sehr gut angekommen ist. Dort finden sich Inhalte wie Wiedereinstiegschecklisten oder Gesprächsleitfäden. Mittelfristig ist es gut, sich zertifizieren zu lassen. Durch den Prozess erfahren Sie, wie der momentane Benchmark am Arbeitsmarkt ist, was bereits gut funktioniert. Durch die Beratung erhält man rasch umsetzbare Tipps, die eine „Win-Win-Situation“ schaffen.
Daten und Fakten
Frauenanteil im Unternehmen: <25%
Anzahl der Beschäftigten: 2819
Branche: Sonstiges