In dem Beitrag zu "Women Empowerment" wurde bereits hervorgehoben, dass eine familienbewusste Personalpolitik und Akzeptanz und Förderung des Themas seitens des Arbeitgebers die Frauen bestärken kann wieder voll ins Berufsleben einzusteigen. Besonders wichtig ist der partnerschaftliche Ansatz. Vereinbarkeit ist ein Thema, das beide Geschlechter betrifft - nicht nur Frauen. Hier können familienfreundliche Unternehmen und Gemeinden wichtige Botschafter sein. In dem folgenden Artikel wird der Fokus des "Women Empowerment in der Technologie" gesetzt. Frauen sind in der Technik noch immer wenig präsent, zugleich mangelt es an qualifizierten Fachkräften: Acht von zehn heimische Industriebetriebe haben Probleme bei der Besetzung technischer Positionen. Fachkräftemangel und War for Talents Eine Studie des Work-Life-Hubs zeigt auf: Der Fachkräftemangel wird gerade im technologischen Bereich weiter zunehmen. Eine frauen- und familienbewussten Personalpolitik ist ein wichtiges Statement in Richtung Employer Branding: Unternehmen werden so als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen, sie erweitern ihr Mitarbeiterpotenzial und fördern zusätzlich die Diversity-Kultur. Es macht sich insgesamt für Unternehmen bezahlt, wenn sie Frauen fördern und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf unterstützen: Denn es erhöht sich auch die Motivation, die Mitarbeiterbindung und die Produktivität. Die drei Ebenen von Women Empowerment Wie kann es grundsätzlich gelingen, Frauen verstärkt für technologische Berufe zu gewinnen? Women Empowerment setzt dazu auf mehreren Ebenen an: 1. In der Berufs- und Ausbildungswahl Berufs- und Ausbildungswahl Interessen, aber auch Geschlechterrollen werden schon sehr früh geprägt, Technik sollte daher Jungen und Mädchen von klein auf spannend vermittelt werden. MINT-Ecken (Bereiche: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) in Kindergärten wecken mit Experimenten erstes Interesse für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Am weiteren Bildungsweg ist der Einfluss von Role Models nicht zu unterschätzen. Wesentlich ist auch, die Eltern – insbesondere die Väter – ins Boot zu holen. Unterrepräsentiert in technologieorientierten Jobs MINT-Berufe bieten für Frauen und Männer attraktive Jobs von morgen – das gilt es zu verdeutlichen! Derzeit entscheiden sich Frauen noch zu selten für MINT-Fächer. An den öffentlichen Universitäten belegen Frauen nur 34 % der MINT-Studien, in anderen Ausbildungsfeldern sind es 61 %. Universitäten und Fachhochschulen versuchen daher Mädchen und junge Frauen gezielt für MINT-Studien anzusprechen. Junge Frauen wählen auch noch immer klassische Lehrberufe. Unter den Top-Ten-Lehrberufen von Mädchen ist nun auch die Metalltechnikerin vertreten.
Bewerbung und Recruiting Der Einstieg in ein technisches Unternehmen beginnt bei der Stellenausschreibung: Mit der richtigen Gestaltung fühlen sich Frauen genauso angesprochen wie Männer. Auch konkrete Angebote sind wichtig: Was bietet das Unternehmen in Richtung Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Dieses Kriterium gilt bei der Jobauswahl bereits als der zweitwichtigste Faktor, gleich nach der Bezahlung. Betriebskindergarten, flexible Arbeitszeiten, die Zertifizierung berufundfamilie – es gibt viele familienfreundliche Ansätze! Unternehmen mit einer familienbewussten Personalpolitik erhalten immerhin im Schnitt um 10 % mehr Bewerbungen um eine Stelle und deren Qualität ist signifikant höher. So weist das Verkehrsbüro etwa in Stellenausschreibungen auf familienfreundliche Maßnahmen gezielt hin und das bringt mehr Bewerbungen von Frauen. Die Allianz Versicherung hat ähnliche Erfahrungen mit dem Hinweis auf die Zertifizierung berufundfamilie. Chancengleichheit fördern Ein wichtiger Ansatzpunkt für Women Empowerment ist die Unternehmenskultur: Frauen müssen sich in technologie-dominierten Unternehmen oft Stereotypen und einer maskulin geprägten Firmenkulturen stellen. Der weltweite Women in Tech Survey zeigt dazu auf: Zwei Drittel der Frauen in IT-Unternehmen erleben Benachteiligungen. Für das Aufbrechen verfestigter Muster braucht es ein Commitment von der Spitze: Mit Support des Managements gelang es zum Beispiel bei Microsoft Austria, den Frauenanteil innerhalb weniger Jahre auf 35 Prozent zu verdoppeln. Auch ein proaktives Zugehen auf potenzielle Mitarbeiterinnen ist hilfreich. So können Mädchen im Zuge von „Girls Days“etriebe kennenlernen. Weiterentwicklung und Aufstieg Für die Karrierenplanung bzw. -entwicklung ist die Geburt des ersten Kindes ein wichtiger Wendepunkt. Damit der Wiedereinstieg nach der Babypause gelingt, sind praktische Unterstützung und Flexibilität gefragt. Angebote der Kinderbetreuung, Mobiles Arbeiten oder Job-Sharing – Betriebe, die solche und ähnliche Maßnahmen anbieten, berichten von einer höheren Rückkehrquote nach der Karenz, mehr Zufriedenheit am Arbeitsplatz – und damit auch einer geringeren Fluktuation. Mehr Informationen können Sie unserem Women Empowerment Folder entnehmen! |
Hier finden Sie zum jeweiligen Thema eine Reihe an Möglichkeiten und passenden Maßnahmen, die Ihnen dabei helfen können, Ihr Arbeitsumfeld noch familienfreundlicher zu gestalten. Lassen Sie sich inspirieren.
Sonderurlaub liegt vor, wenn der Arbeitnehmer schuldlos daran gehindert wird, seine Arbeitsleistung zu erbringen und wenige Tage abwesend ist.
WeiterlesenBei Arbeitszeitkonten handelt es sich um ein Modell, das es ermöglicht, Arbeitszeiten über einen längeren Zeitraum (z.B. ein Jahr, kann aber auch kürzer sein) flexibler zu gestalten.
WeiterlesenIm Bereich der betriebliche Kinderbetreuung gibt es für den Arbeitgeber verschiedene Lösungsansätze, die er seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anbieten kann.
WeiterlesenNach wie vor gibt es vergleichsweise wenige Frauen in Führungspositionen. Aus diesem Grund kann es notwendig sein, die Chancengleichheit systematisch zu fördern, um Ungleichbehandlung von vornherein auszuschließen.
WeiterlesenDie Einbindung karenzierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kommunikationsfluss ist erleichtert die Bindung an das Unternehmen und den Wiedereinstieg.
WeiterlesenWeibliche Führungskräfte als Testimonial kann positive Effekte im Recruiting von weiblichen Bewerberberinnen haben aber auch bestehende Mitarbeiterinnen motivieren.
WeiterlesenEin "Eltern-Kind-Büro" erlaubt es Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihr Kind an Tagen, an denen Betreuungsengpässe bestehen, zur Arbeit mitzunehmen.
WeiterlesenDie Positionierung als attraktiver Arbeitgeber wird im zunehmend härter werdenden Wettbewerb immer wichtiger, vor allem auch um weibliche Bewerberinnen anzusprechen.
WeiterlesenFamilienbewusste Arbeitgeber unterstützen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ein ergänzendes Kinderbetreuungsangebot in den Ferienzeiten.
WeiterlesenEin gezielter Fokus auf weibliche Zielgruppen kann beim Recruiting unterstützen.
WeiterlesenUnter Jobsharing wird allgemein das Aufteilen eines Arbeitsplatzes auf zwei oder mehrere Arbeitnehmerinnen bzw. Arbeitnehmer verstanden.
WeiterlesenWenn ein/e Mitarbeiter/in dem Arbeitgeber einen Familiennachwuchs ankündigt, sollte in weiterer Folge in mehrere Gesprächen der Verlauf des Mutterschutzes bzw. der Karenz besprochen werden.
WeiterlesenUm unternehmensweit eine einheitliche Herangehensweise sicherzustellen, werden in familienfreundlichen Unternehmen für die Karenzgespräche häufig Leitfäden verwendet.
WeiterlesenFür Arbeitgeber stellt der Kinderbetreuungszuschuss ein attraktives Angebot dar, um Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit betreuungspflichtigen Kindern individuell zu unterstützen.
WeiterlesenMit den Mitarbeiterinnen wird gemeinsam mit den Vorgesetzten und der Personalabteilung ein Karriereplan gemacht.
WeiterlesenEine lebensphasenorientierte Arbeitszeit soll den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine Anpassung ihrer Arbeitszeit an ihre jeweilige Lebensphase ermöglichen.
WeiterlesenMentorinnen im eigenen Unternehmen können einerseits eine Vorbildrolle einnehmen anderereseits eine wichtige Anlaufstelle sein.
WeiterlesenEine gute Möglichkeit karenzierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am betrieblichen Geschehen weiterhin teilnehmen zu lassen, ist eine geringfügige Mitarbeit im Unternehmen.
WeiterlesenUnternehmen adaptieren ihre Stellenausschreibung, um auch verstärkt Frauen anzusprechen.
WeiterlesenUnternehmen erarbeiten Guidelines um auf die Unterschiede im Verhalten von männlichen und weiblichen Berwerbern hinzuweisen und dahingehend zu sensibilisieren.
WeiterlesenTraining für Recruiter in Hinblick auf Bewerbungsgespräche aber auch für interne Recruitingprozesse.
WeiterlesenZitate und Statements der Führungskräfte zeigen das Commitment zum und die Unterstützung für das Thema "Vereinbarkeit von Familie und Beruf".
WeiterlesenEs werden für eine bestimmte Anzahl von Mitarbeiterkindern entsprechend ausreichend Tageseltern beschäftigt, wobei das Unternehmen die Kosten für die Betreuung ganz oder teilweise übernimmt.
WeiterlesenTeilzeit kann Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ermöglichen, besser auf familiäre Situationen reagieren zu können.
WeiterlesenEine transparente Einkommensstruktur hilft Benachteiligungen wegen Familienpflichten und des Geschlechts zu vermeiden.
WeiterlesenDie Zahl der Väterkarenzen wächst stetig. Unternehmen können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermutigen, nach Geburt eines Kindes eine Väterkarenz in Anspruch zu nehmen.
WeiterlesenDie Vertrauensarbeitszeit ist ein Modell, bei dem die Erledigung von vereinbarten Aufgaben im Vordergrund steht, nicht die zeitliche Anwesenheit der Arbeitnehmerinnen/ Arbeitnehmer.
WeiterlesenFamilienfreundliche Unternehmen können auch Mitarbeiter/innen in Karenz zu Weiterbildungsveranstaltungen einladen, damit diese ihr Wissen auf dem aktuellen Stand halten oder neues zu erwerben können.
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